Frieden findet vorrangig im Inneren statt
Unsere höchste Errungenschaft besteht darin, unseren inneren Frieden zu bewahren. Wie auch immer unsere Lebenssituation aussieht, wir müssen alles daransetzen, diesen inneren Frieden zu erhalten.
Sobald wir es erlauben, dass in bestimmten Situationen Hass und Groll in uns hochkochen und zu entsprechenden Reaktionen führen, wird es zwangsläufig dazu kommen, dass Unfrieden sich ausbreitet und Konflikte geschürt werden. Dementsprechend dürfen wir lernen, unsere Aufmerksamkeit auf Harmonie und Liebe zu richten und dies anhaltend.
Wer von uns war nicht auch schon mal in Konflikte verwickelt, wo beide "Parteien" zutiefst davon überzeugt waren, dass der andere schuld sei und man selbst im Recht war.
Bringt uns die Frage nach dem Schuldigen wirklich weiter, oder sollte es jedem Einzelnen von uns darum gehen, einen Schritt zurückzutreten und sich danach zu fragen, was mittel- und langfristig das Beste für uns und alle anderen ist?
Leichter gesagt als getan, wäre da nicht unser Ego: Wir sind stolz, wollen Recht haben und eigene Ansichten rechtfertigen!
Große Staatsmänner wie Nelson Mandela und Mahatma Gandhi haben gezeigt, wie es funktioniert. Gandhi hat mit "gewaltlosem Widerstand" eine ganze Nation von Unterdrückung befreit.
Seine Grundhaltung und Lebensmaxime drückt sich in den folgenden anschaulichen Zitaten aus:
"Hass kann nur durch Liebe überwunden werden".
"Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten".
"Der Schwache kann nicht verzeihen, Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken".
"Es gibt keinen Weg zu Frieden, denn Frieden ist der Weg!".
"Wollen, Entschlusskraft und Handeln, bis zum Sieg"!
Wir bemerkten, dass es bei Frieden nicht in jedem Falle darum geht, nachzugeben oder auszuweichen, sondern für Werte der Harmonie, Frieden und Liebe einzustehen und immer besser darin zu werden, wirklich den Weg dahin zu finden.
Eine indianische Geschichte von 2 Wölfen:
Großvater erzählt seinem Enkel von 2 Wölfen:
Der eine Wolf vertritt das Böse und kämpft mit Ärger, Neid, Eifersucht, Sorgen, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst.
Der andere Wolf ist ein guter. Er kämpft auch, jedoch mit Werten der Liebe, Freude, mit Hoffnung, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Vertrauen und Wahrheit.
Der Enkel überlegt eine Weile und fragt dann den Opa:
Großvater, welcher der beiden Wölfe meinst Du, gewinnt den Kampf?
Der Opa antwortet: Der, den Du fütterst!
Diese kurze Geschichte zeigt ganz simpel, was Psychologen und Wissenschaftler damit meinen, wenn sie sagen, dass die Energie der Aufmerksamkeit folgt. Da, wo Dein Fokus ist, dort werden auch Ergebnisse entstehen.
Übung
Mache Dir jetzt 5 Minuten klar, bei welchen Menschen und in welchen Situationen Deines Lebens Emotionen wie Groll, Wut und Zorn hervorgerufen werden.
(Dir dessen bewusst zu werden ist der 1. Schritt zur Veränderung)